Faseraktivitäten der ECCO GROUP

ECCO hat in den vergangenen Jahren neben der Produktion und den Vertrieb von Hochleistungs- Schmierstoffen ein weiteres Geschäftsfeld entwickelt und kontinuierlich ausgebaut: die Herstellung von Industriefasern auf der Basis nachwachsender Rohstoffe, vorzugsweise Flachs und Hanf.

Diese Fasern stellen Alternativen für Faserstoffe, wie z.B. Asbest-, Aramid-,  Glas- oder andere Synthesefasern dar. Da pflanzliche Naturfasern eine große Variationsbreite in Qualität und physikalischen Eigenschaften besitzen, können sie oftmals nur begrenzt industriell eingesetzt werden. Als Antwort hat ECCO das Ultraschallverfahren für solche Faserstoffe entwickelt. Dieser Prozess dient in erster Linie dazu, Pflanzenfasern in gut definierbarer Weise aufzuschließen und weiter zu veredeln. Erzeugt werden unterschiedliche Fasersorten in konstant hoher Qualität.

Solche Fasern sind als Prozess- oder als Verstärkungsfasern in vielen technischen Prozessen einsetzbar. Das resultierende Fasermaterial mit dem Markennamen Setralit® (Setralit - Wikipedia) unterscheidet sich in Farbe, in den chemischen und teilweise auch physikalischen Eigenschaften von den konventionellen “gerösteten“ Naturfasern oder solchen, die allein durch mechanische Bearbeitung gewonnen wurden. Hauptvorteile der Ultraschallfasern sind:


Der Ultraschallprozess erlaubt die Nutzung von Naturfasern und Nebenprodukten der Faserproduktion (Scheben) in zahlreichen Anwendungen, die ursprünglich von Asbest, später von Asbestersatzstoffen wie Glas- oder organischen Chemiefasern beherrscht wurden.


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In der Reibbelagindustrie werden die Setralit® - Fasern bereits erfolgreich eingesetzt. Wichtige weitere Marktsegmente sind Bau- und Kunststoffindustrie, wo Setralit® - Fasern in einem weiten Spektrum von Verbundwerkstoffen (“composites“) eingesetzt werden können – oder als Verstärkungsfasern in neuen Werkstoffen und in Materialien, die bisher keine Fasern enthielten. Weitere potenzielle Märkte sehen wir in der chemischen Industrie (z.B. Dichtungen, Thixotropier-, Mattierungsmittel) sowie in der Papier- und in der Textilindustrie.
 
Vor allem in der Reibbelagindustrie  ist ein ständig wachsender Bedarf an qualitativ hochwertigen Naturfasern zu verzeichnen. Dafür  steht der ECCO bereits eine Pilotanlage mit einer Jahreskapazität von ca. 500 Tonnen zur Verfügung. Bei weiter wachsendem Bedarf soll ein kontinuierlich erweiterbares Großwerk mit einer Endkapazität von 10.000 Jahrestonnen gebaut werden. Die Pläne liegen bereits vor.

In einem weiteren Projekt  hat ECCO eine Technologie zur  Reinigung von Altpapier (“deinking“) mittels Ultraschall entwickelt, die eine umweltschonende sowie und Kosten sparende Alternative zur herkömmlichen Disperger - Technologie darstellt.


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